Am frostigen Abend des 13. Januar trafen wir uns im Zürcher Niederdorf, wo Geschäftsführerin Anna Saarinen in ihrer Manufaktur, versteckt in den verwinkelten Gässchen am Neumarkt, wunderschöne moderne Teppiche aus Baumwollbändern kreiert. Die Textilingenieurin ist in Finnland aufgewachsen und hat das Weben quasi im Blut. Dieses traditionelle Handwerk wurde von der Grossmutter über die Mutter zur Tochter vererbt. Für ihre Kunden entwirft sie neue, exklusive Modelle auf Mass, die von ihren Mitarbeiterinnen am Webstuhl in aufwendiger Handarbeit angefertigt werden. Wir konnten einer Weberin am grossen Webstand zusehen und erfuhren von Anna Saarinen beim anschliessenden Apéro in ihrem nahegelegenen Ladenlokal, wie ein handwerkliches Unternehmen in der digitalen Zeit erfolgreich geführt werden kann. Wir beschlossen den äusserst interessanten Anlass bei bester Stimmung im nahegelegenen «Mère Catherine».
Auch unser Weihnachtsanlass vom 9. Dezember stand unter dem Jahresmotto «Tradition trifft Moderne». Die Geschichte von Samichlaus und Schmutzli, die seit Generationen weitergegeben wird, hat in dieser Jahreszeit einen besonderen Platz. Nach einer interessanten Einführung von Paul Grüniger, Vereinspräsident der Etzelchläuse, besuchte uns der Samichlaus höchstpersönlich – oder genauer gesagt der Himmels-Chlaus in bischöflichem Ornat samt Samichlaus und Schmutzli in seinem Gefolge. Der Verein der Etzelchläuse aus Rapperswil-Jona widmet sich seit 1935 mit viel Herzblut der Pflege des Samichlaus-Brauchtums und lässt mit seinem Engagement die alte Tradition lebendig bleiben, ohne sich dem Fortschritt zu verschliessen. So rühmen und tadeln moderne Chläuse auch online… Aus seinem grossen Buch gab der Himmels-Chlaus etliche Anekdoten aus unserem Clubleben zum Besten und sorgte damit für viel Heiterkeit. Mit einem feinen Nachtessen und unserem traditionellen «wichteln» beschlossen wir den stimmungsvollen Abend.
Am 11. November tauchten wir in die Welt der Schokolade ein: Mit einer exklusiven Führung durch das beeindruckende «Home of Chocolate» in Kilchberg, das seit 2020 Besucher aus aller Welt begeistert, erlebten wir die 5000-jährige Geschichte der Schokolade hautnah.
Nach spannenden Einblicken und einer kleinen Entdeckungstour durch Museum und Shop ging es weiter ins Restaurant Schiff in Pfäffikon. Dort genossen wir ein köstliches Abendessen – perfekt, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.
Ein rundum gelungener Ausflug, der für alle Schleckermäuler und Genießer ein Highlight war!
Der bekannte Schmied und Künstler Christian Zimmermann war unser Gastgeber am 14. Oktober. Sein Handwerk betreibt er seit 1993 in der 1777 erbauten Hammerschmiede in Mühlehorn am Walensee. Bekannt wurde sie auch als Schauplatz und Drehort des Films «Schellen-Ursli» im Jahr 2015.
Unser Jahresmotto «Tradition trifft Moderne» passte hier perfekt. Zusammen mit seiner Frau Roswitha führte uns Christian die faszinierende Welt des Schmiedens ein. Ganz schön ins Schwitzen kamen wir, als wir selbst zur Tat schritten – denn was beim Profi so einfach aussieht, ist echte Knochenarbeit… Als Erinnerungsstück durften wir einen «BPW»-Nagel mit nach Hause nehmen – ein Gemeinschaftswerk der Anwesenden, das von Christian schön graviert wurde. Beim abschliessenden Apéro im Ausstellungsraum konnten wir etliche seiner Kunstwerke bewundern und unseren Wissensdurst weiter stillen. Ein sehr gelungener Abend!
Die Piemontreise unter dem Motto „Küche, Keller, Kultur“ war ein Genuss für alle Sinne. Am ersten Tag erkundete die Gruppe das historische Kloster Principato di Lucedio und genoss ein köstliches Risotto. Nach der Ankunft im Hotel Ca del Lupo in Montelupo klang der Tag mit einem Apéro und Abendessen aus.
Der zweite Tag führte nach Alba und ins Weingut Preli, wo eine Rundfahrt durch die Weinberge und eine stimmungsvolle Degustation auf die Teilnehmer warteten.
Am dritten Tag folgte eine Weinprobe im Roerogebiet und eine Panoramafahrt durch das Barologebiet, bevor die Reise mit einem festlichen 5-Gänge-Menü im Castello Grinzane Cavour ihren Höhepunkt fand.
Die Mischung aus Kulinarik, Wein und Kultur machte die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Inge Louven, langjähriges Clubmitglied sowie Künstlerin und Galeristin, lud uns am 26. August in ihre Galerie Atelier TonArt in Hombrechtikon ein, wo sie Anfang 2024 ihr 20-jähriges Jubiläum feiern konnte. Auf den 200 Quadratmetern der Galerie sind jeweils vielfältige Werke zeitgenössischer Kunstschaffender zu sehen, darunter auch Werke von Inge selbst. Passend zu unserem Jahresmotto «Tradition trifft Moderne» vereinte sich an diesem Abend zeitgenössische Kunst mit der traditionellen Musik der australischen Ureinwohner. Didgeridoo-Spieler Pete Kaupp erzählte uns Interessantes über die Kultur der Aborigines und sorgte mit seinen Klängen für Hühnerhaut-Effekt. Beim anschliessenden Apéro riche, liebevoll von unserem Mitglied Silvia und ihrem Mann Ruedi zubereitet, sassen wir noch lange zusammen und genossen die angeregten Gespräche.
Passend zu unserem Jahresmotto «Tradition trifft Moderne» widmeten wir unseren Clubabend vom 8. Juli dem Thema «Traditionelle Heilkräuter in der modernen Küche». Die gängigen Küchenkräuter kennen wir alle. Doch wachsen in Wildgärten auch viele andere Heilkräuter wie Rotklee, Sauerampfer, Johanniskraut, Löwenzahn oder Giersch. Das Wissen um die Heilkraft dieser Pflanzen droht jedoch verlorenzugehen, weshalb sich moderne Heilkräuterfachfrauen auf die Belebung und Erhaltung dieser ursprünglichen, natürlichen Heilkunst spezialisiert haben. So auch Referentin Thuy Binh, die eine Praxis für ernährungs-psychologische Beratung in Meilen führt und als Herbalistin am IKP-Institut Fortbildungen über Wildkräuter in der Ernährung gibt. Thuy Binh führte uns detailliert und anschaulich in ihr komplexes Fachgebiet ein. Dass das Thema aktuell auf reges Interesse stösst, bewiesen die zahlreichen Teilnehmerinnen des Anlasses.
Ruth Iseli-Mauchle hat sich nach der Auflösung des BPW-Clubs Toggenburg entschieden, dem Club Rapperswil beizutreten, was uns sehr freut. Am 10. Juni hat sie uns in ihr wunderschönes Geschäft Farbtupfer Interior Design in Wattwil eingeladen. Hier dreht sich alles um die Frage: Was macht ein stimmiges Einrichtungskonzept aus? Wir hatten die Gelegenheit, in die Welt der Farben und Stoffe einzutauchen und erfuhren, wie wir mit kleinen Änderungen unser Zuhause gemütlich gestalten können und welche Trends angesagt sind. Für das leibliche Wohl sorgten unser Clubmitglied Silvia und ihr Mann Ruedi mit einem wunderbaren Apéro riche von ihrem Catering, während uns Ruths Sohn und Juniorchef von «Farbtupfer» feine Cocktails offerierte. Herzlichen Dank für diesen ebenso gemütlichen wie interessanten Abend!
Nach der Auflösung des BPW-Clubs Toggenburg hat sich Claudia Frei entschieden, dem BPW Rapperswil beizutreten. An der Mitgliederversammlung im März 2024 wurde sie bereits in den Vorstand gewählt. Seit 2021 leitet Claudia das RAV Rapperswil-Jona, einen der sechs RAV-Standorte im Kanton St. Gallen. Mitte Mai 2022 hat man neue Räumlichkeiten bezogen, und der Standort ist nun das modernste RAV des Kantons mit rund 15 Mitarbeitenden. Am 13. Mai hat uns Claudia zu sich ins Multispace-Büro eingeladen, um sie und ihr Wirkungsfeld näher kennenzulernen. Bei einem spannenden Rundgang konnten wir ausführlich hinter die Kulissen blicken. Wie gross das Interesse an dem Thema ist, dokumentierten unsere zahllosen Fragen, die Claudia souverän und ausführlich beantwortete. Den anregenden Abend beschlossen wir vor Ort mit einem feinen Apéro riche und angeregten Diskussionen.
Unser erster Anlass im neuen Clubjahr fand am 8. April im ehemaligen «Maggiareal» in Kemptthal statt. Der Besuch bei Idea Salentina passte thematisch ausgezeichnet zu unserem aktuellen Jahresmotto «Tradition trifft Moderne». Es erwartete uns eine spannende Betriebsführung durch Firmengründer Roberto De Matteis. Sein Firmencredo lautet: «Im gesättigten, hart umkämpften, industriellen Mozzarella-Markt eine Nische finden zu wollen, ist verrückt. Unmöglich? Nein, hochwertiger Genuss, individuell, regional und nachhaltig – das ist mein Traum, den ich verwirklichen möchte.» Wir erhielten nicht nur Zahlen und Fakten zur Mozzarella-Herstellung, sondern konnten auch bei der Produktion von Mozzarella und Burrata zusehen. Im Anschluss kamen wir bei einem Apéro riche in den Genuss der feinen italienischen Delikatessen. Ein überaus gelungener Start ins neue Clubjahr!